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Was wäre, wenn wir selbst entscheiden könnten?

Wer wieviel Sorgearbeit leistet und wer Unterstützung erhält, ist heute sehr ungleich verteilt. Meist entscheidet es sich daran, wer sich welche Dienstleistung einkaufen kann, wem welche Geschlechterrolle zugewiesen wird oder wer welchen Aufenthaltsstatus hat.

Qualitativ hochwertige und menschenwürdige Sorge-Infrastrukturen müssen deshalb in gesellschaftliche Verantwortung genommen werden. Es gilt sie so einzurichten, dass sie diverse und sich über den Lebenslauf wandelnde Bedürfnislagen berücksichtigen und auch in Abhängigkeit von lokalen Bedingungen unterschiedliche Arrangements ermöglichen.

Dafür muss zunächst genau erhoben werden, wer eigentlich welche Unterstützung will und braucht. Und es bedarf einer demokratischen Planung, an der sich alle beteiligen können, die davon betroffen sind. Es könnten zum Beispiel regionale Care-Räte entstehen – und viele andere Formate und Praxen, mit denen wir heute noch nicht so vertraut sind.